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Der
1960 vorgestellte Ford Taunus P3 ist ein Mittelklassewagen der
Ford-Werke in Köln. Er präsentierte sich in der vom Designer Uwe
Bahnsen kreierten sachlichen, neuartigen europäischen Form, die den
Slogan „Linie der Vernunft“ prägte.
Dieses Modell verzichtete auf die Heckflossen und überbordenden
Chromschmuck des Vorgängermodelles und wirkt auch durch seine Rundungen
wieder etwas europäischer. Unter der Typbezeichnung „Turnier“ gab neben
den Limousinen eine Kombivariante, anfangs mit hochgesetzten
Heckleuchten am Dachrand, später mit schmalen Heckleuchen seitlich
neben der Heckklappe. Beim Kombi konnte man unter drei verschiedenen
Heckklappenvarianten wählen. Während der gesamten Bauzeit (1960–1964)
hatte der Käufer die Wahl zwischen drei Motoren (1498, 1698 und 1757
cm³) sowie einer Vielzahl an Farbkombinationen von Lack und
Inneneinrichtung.
Im einzelnen gab es folgende Motoren:
* 1498 cm³ 55 PS 17M 1500 (1960–1964)
* 1698 cm³ 60 PS 17M 1700 (1960–1963)
* 1698 cm³ 65 PS 17M 1700 (1963–1964)
* 1758 cm³ 70 PS 17M TS (1961–1963)
* 1758 cm³ 75 PS 17M TS (1963–1964)
Mit diesem Modell konnte Ford kurzzeitig zu den Zulassungszahlen von
Opel aufschließen (Anzahl der gebauten P3 etwa 665 000 Stück). Noch
heute sind mehrere hundert Exempeterare dieser Baureihe im Einsatz
(meist mit Oldtimerzulassung).
In sehr geringer Stückzahl, etwa 150 Stück, produzierte das
Karosseriewerk Deutsch ein Cabriolet und eine Coupé-Variante. Einige
Fahrzeuge wurden in Südafrika und Griechenland zum Pickup umgebaut.
Der P3 gilt heute als Design-Meilenstein und trug im Volksmund den
Spitznamen „Badewanne“. Abgelöst wurde er von der Baureihe P5.A
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