Lanz Bulldog





Modellmarke

Wiking

Katalognummer

880-15-1 (3080/880) 83-89

Halter

Peter Leitschuh

Farbe

patinagrün

Bemerkung










Lanz Bulldog war die Verkaufsbezeichnung für Ackerschlepper, die Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts von der Firma Heinrich Lanz AG (später John Deere) hergestellt wurden. Durch diese Ackerschlepper prägte sich der Name Bulldog als umgangssprachlicher Gattungsname für einen Traktor oder Ackerschlepper. Der Name wurde vom Aussehen der ersten Bulldog-Motoren abgeleitet, da diese Ähnlichkeit mit dem Gesicht einer Bulldogge hatten. Der Glühkopfmotor ist ein selbstzündender Verbrennungsmotor mit innerer Gemischbildung und niedriger Verdichtung. Er arbeitet nach dem Zweitaktmotor-Verfahren mit Kurbelgehäuse-Aufladung. Zum Starten muss die Glühnase, welche sich im Zylinderkopf befindet, mit einer Heizlampe zum Glühen gebracht werden. Daher die Bezeichnung „Glühkopf“. Die ersten Ackerschlepper-Typen, der HL-Bulldog, sowie der bereits mit Allradantrieb und Knicklenkung versehene HP-Bulldog besaßen noch den ersten Motor mit einer Bohrung von 190 mm und einem Hub von 220 mm (das ergibt etwas über 7,2 Liter Hubraum) und 12 PS bei 320 1/min, später 420 1/min. Der HP war bereits mit der verbesserten Siedekühlung (Verdampfungskühlung) ausgestattet, die ohne Wasserpumpe auskam.  Zu dieser Zeit hatten die Bulldogs entweder gar kein Getriebe oder nur ein Zweiganggetriebe ohne Rückwärtsgang. Das Zweiganggetriebe des Verkehrs-Bulldog HL von 1923 ließ sich nur im Stand schalten. Durch das hohe Drehmoment konnte man aber im zweiten Gang anfahren. Immerhin erreichte die schnellste Ausführung 12 km/h, gegenüber 4,2 km/h beim ersten HL. Zum Rückwärtsfahren musste bei allen frühen Bulldogs die Drehrichtung des Motors umgesteuert werden - ein Vorgang, der Übung erforderte. Erst der „Kühlerbulldog“ von 1928 hatte einen Rückwärtsgang.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lanz_Bulldog





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