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1959
erschienen in der leichten und mittleren Gewichtsklasse kompeterett
neue Fahrzeuge. Sie waren als Kurzhauber konstruiert, d. h. der Motor
lag nicht mehr kompeterett vor dem Fahrerhaus sondern war ein Stück in
dieses hineingeschoben. Die Fahrzeuge konnten dadurch wesentlich kürzer
gebaut werden als bisher. Das Design orientierte sich am Pkw-Bau:
Pontonform anstatt der bisherigen freistehenden Kotflügel und
Scheinwerfer.
Ab 1967/1968 erhielten die Fahrzeuge ein modifiziertes Fahrerhaus mit einer höheren Windschutzscheibe.
Die Kurzhauber waren eine enorm erfolgreiche Konstruktion. Sie waren
und sind – mit Ausnahme der sozialistischen Länder und Nordamerika –
überall auf der Welt im Einsatz. Die Fahrzeuge erwiesen sich als
außerordentlich robust und sind noch immer unter extremsten Bedingungen
(Hitze, Staub, schlechte Straßen, Überladung) unterwegs. Der offizielle
Verkauf in Deutschland endete 1977, für den Export und für
Spezialfahrzeuge (zum Beispiel für Feuerwehren und Technisches
Hilfswerk) wurden die Kurzhauber jedoch noch jahrelang weiter
produziert. Außerhalb des offiziellen Verkaufsprogramms konnten die
Fahrzeuge in Deutschland bis 1982 bestellt werden. In Südamerika waren
die Haubenwagen noch bis Ende der 1990er Jahre im Programm. Auf
Sonderwunsch wurden auch in Deutschland bis 1995 noch mehrfach
Kleinserien aufgelegt.
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