Mercedes Benz
 L 206 D Kombi





Modellmarke

Brekina

Katalognummer

13250

Halter

Peter Leitschuh

Farbe

grün

Bemerkung










Harburger Transporter (eine Kunstbezeichnung, allgemeinhin wird der Transporter Hanomag/MB genannt, Nachfolger war der "Bremer" als direkter Vorläufer des Sprinters) ist die Bezeichnung für eine Serie von Kleintransportern, die erst unter dem Markennamen Hanomag, dann Hanomag-Henschel und zuletzt auch als Mercedes-Benz  vertrieben wurden. Die Geschichte der Fahrzeuge geht zurück auf die Konstruktion des Modells Matador der Firma Tempo in Hamburg-Harburg. Tempo wurde 1965 von der Hanomag übernommen, ab 1966 wurden die Fahrzeuge unter dem Namen Rheinstahl-Hanomag produziert. Nachdem die Muttergesellschaft Rheinstahl ihre beiden Nutzfahrzeughersteller Hanomag und Henschel 1969 zu Hanomag-Henschel fusioniert hatte, wurden die Fahrzeuge fortan unter diesem Namen produziert. Im Jahr 1970 wurde Hanomag-Henschel wiederum von Daimler-Benz gekauft, so dass die Fahrzeuge nun auch mit dem Mercedes-Stern versehen wurden.
Die ersten Fahrzeuge, die (ab 1967) nicht mehr unter dem Namen Matador verkauft wurden, erhielten die Bezeichnungen Hanomag F 20, F 25, F 30 bzw. F 35. Die zulässigen Gesamtgewichte lagen zwischen 2000 kg und 3550 kg. Es wurden wahlweise Diesel- oder Ottomotoren eingebaut, wobei die Dieselmotoren von Hanomag kamen und die Ottomotoren von der englischen Firma Austin zugekauft wurden. Der Antrieb erfolgte auf die Vorderachse. Die Harburger Transporter wurden als Kleinbus, Kastenwagen und Pritschenwagen mit Einfach-, Doppel- oder Dreifach-Kabine sowohl mit Hoch- als auch mit Tiefpritsche gebaut.
Ab 1969 wurden die Harburger Transporter unter dem Namen Hanomag-Henschel vertrieben. Die Verwendung von Hanomag-Motoren endete in dieser Baureihe 1970; seitdem wurden Dieselmotoren von Mercedes-Benz eingesetzt, während die Ottomotoren weiter von Austin stammten.
Seit 1970 waren die Transporter auch als Mercedes erhältlich. Hanomag-Henschel- und Mercedes-Modelle wurden parallel produziert; sie waren bis auf die Hersteller-Logos, Schriftzüge und Typenbezeichnungen vollständig baugleich („Badge Engineering“). Für Mercedes-Benz waren die Harburger Transporter eine willkommene Abrundung des vorhandenen Transporter-Programms nach unten; in dieser Größenklasse war Mercedes bis dahin nicht vertreten. Als Mercedes erhielten die Fahrzeuge die folgenden Typbezeichnungen: L 206 D, L 207, L 306 D und L 307.
Da das Werk in Hamburg-Harburg mit der Produktion der Transporter ausgelastet war, wurden diese Modelle ab 1969 zusätzlich im ehemaligen Borgward-Werk in Bremen-Sebaldsbrück gebaut, das die Rheinstahl-Hanomag aus der Konkursmasse von Borgward übernommen hatte.
Im Gegensatz zum VW-Transporter mit seinem Heckmotorkonzept lagen die Motoren der Harburger Transporter vorn, so dass eine durchgehend ebene Ladefläche entstand. Trotzdem reichte der Erfolg der Harburger Transporter nicht im mindesten an den des VW-Transporters heran. Ein weiterer wichtiger Konkurrent war der Ford Transit.
1975 wurden die letzten Fahrzeuge unter dem Namen Hanomag-Henschel gebaut; unter dem Namen Mercedes-Benz lief die Fertigung bis 1977. Als Nachfolger wurde 1977 der „Bremer Transporter“ Mercedes-Benz T 1 auf den Markt gebracht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Harburger_Transporter





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