Opel Kadett A
Caravan





Modellmarke

Brekina

Katalognummer



Halter

Peter Leitschuh

Farbe

grau

Bemerkung










Der Kadett A von Opel war das erste Modell der bis heute produzierten PKW-Baureihe Kadett/Astra. Er zählt zur unteren Mittelklasse und wurde ab 1962 im dafür neu errichteten Opel-Werk Bochum gefertigt.
Mit diesem Modell ließ man den alten Namen „Kadett" wieder aufleben. Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg war von 1936 bis 1940 in Rüsselsheim ein Opel Kadett produziert worden.
Im Jahre 1957 erhielt Dr.-Ing. Karl Stief (von 1934 bis 1959 Opel-Chefkonstrukteur) von der US-Zentrale des Opel-Mutterkonzerns General Motors den Auftrag, einen „perfekten Anti-VW" zu konstruieren. Stief trieb mit seinen Assistenten Hans Mersheimer (Karosserie) und Werner K. Strobel (Motor und Fahrwerk) die Entwicklungsarbeiten so heimlich voran, dass kaum etwas über die Entwicklungsgeschichte des Kadett A bekannt geworden ist. Erst beim Baubeginn des neuen Opel-Werkes Bochum 1960 erfuhr die Öffentlichkeit, dass Opel an einem neuen Kleinwagen arbeitete, der Mitte 1962 zum Preis von 5075,- DM (L-Version: 5525,- DM) auf den Markt kam.
Aus dem Kadett wurde eine wesentlich modernere Konstruktion als der marktbeherrschende VW Käfer. Vor allem seine Karosserie war die größte Stärke gegenüber dem Käfer. Sie bot den Insassen mehr Platz, bessere Sicht und einen viel größeren Kofferraum. Auch hatte der wassergekühlte Kadett im Gegensatz zu seinem luftgekühlten Konkurrenten eine tadellos funktionierende Heizung. Die Fahrleistungen lagen bei geringerem Kraftstoff-Verbrauch ebenfalls über denen des Käfers. Der Antrieb erfolgte konventionell vom längs eingebauten Motor über ein Vierganggetriebe mit Mittelschaltung auf die hintere, blattgefederte Starrachse (Zentralgelenkachse). Die einzeln aufgehängten Vorderräder hatten ebenfalls eine Quer-Blattfederung (Weitspalt-Halbfeder). Die sehr groß ausgelegte hydraulische Bremsanlage mit Trommelbremsen vorne und hinten erzeugte für damalige Verhältnisse auch ohne Bremskraftverstärker ausreichende Bremswerte bei geringen Pedalkräften.
Nur in der Lebensdauer hatte der VW Käfer die Nase vorn: Obwohl der Kadett-Motor als sehr zuverlässig galt (die Konstruktion wurde bis in die 1990er Jahre verwendet), war schon Mitte der 1970er-Jahre der Kadett A im Gegensatz zu gleichalten VW-Käfern aus dem deutschen Straßenbild völlig verschwunden, die Karosserie war nicht gut gegen Rost geschützt.
Der ab 1963 gebaute Caravan 1000 für 5445,- DM ist das heute in Deutschland seltenste Modell der Kadett A-Reihe. Viele wurden exportiert, der Rest als „Arbeitstiere" im Alltag verschlissen. Mit dem luxuriös ausgestatteten Kadett A-Caravan 1000 „Privat" verlor der Kombi seinen Ruf als schmuddeliges Handwerker-Auto, er wurde zur praktischen Familien-Limousine mit großem Laderaum.
Das sportliche Coupé zum Preis von 5775,- DM trug dazu bei, Opel vom biederen „Hosenträger-Image" der 1950er-Jahre zu befreien. 53.468 Coupés verließen das Bochumer Werk.
http://de.wikipedia.org/wiki/Opel_Kadett_A





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