VW 411 Variant





Modellmarke

Herpa

Katalognummer

Herpa MAGIC 452137

Halter

Peter Leitschuh

Farbe

braunrot

Bemerkung

Serie Herpa MAGIC 2er Set 2. Modell in narzissengelb








Der VW Typ 4 ist eine von 1968 bis 1974 gebaute Mittelklasse-Limousine von Volkswagen.
Die Verkaufsbezeichnung lautete zuerst VW 411 (1968–1972) und nach einer Überarbeitung mit einer vom brasilianischen VW-Modell SP2 übernommenen Frontpartie VW 412 (1972–1974).
Die Nummerierung der VW-Modelle erfolgte chronologisch: Typ 1 war der VW Käfer, Typ 2 der Transporter/Bus, und Typ 3 war der VW 1500/1600.
Gebaut wurden beide Versionen als zwei- und viertürige Limousinen mit Schrägheck, sowie ab 1969 als dreitürige Kombis, die wie beim Typ 3 die Bezeichnung „Variant" trugen und einen Anteil von etwa 50 Prozent der Gesamtverkaufszahlen ausmachten. Wegen der Entwicklungskosten war VW dem Trend zum fünftürigen Kombi nicht gefolgt.
Die VW 411/412 basierten auf dem klassischen Antriebskonzept des VW Typ 1 (= Käfer): Heckmotor (Boxermotor) mit Luftkühlung und Hinterradantrieb. Allerdings war die gesamte Konstruktion des Typ 4 nicht mehr so stark an die des VW Käfer angelehnt, wie es noch beim VW Typ 3 der Fall war.
Im Unterschied zu den bisherigen VW-Pkw besaß der 411 keinen Bodenrahmen mehr, seine Karosserie war die erste selbsttragende Pkw-Karosserie von VW (nur der VW Typ 2 – Transporter/Bus hatte eine solche seit Beginn). Er war auch das erste VW-Modell mit McPherson-Federbeinen vorn, die hier schraubengefederte Schräglenker-Hinterachse war vom Typ 2 bzw. VW 1600 Automatik abgeleitet.
Die Motoren („Flachboxer“) mit 1,7 bzw. 1,8 Litern Hubraum waren eine vollständige Neukonstruktion und erreichten für damalige Zeiten respektable Leistungen von 68 bis 85 PS. Technisch bemerkenswert war die 80 PS-Version mit elektronischer Benzineinspritzung (D-Jetronic) von Bosch, die bereits im Typ 3 (VW 1600 LE/TLE) und später im VW-Porsche 914/4 zum Einsatz kam.
Um peteratzmäßig gegenüber den damaligen Mitbewerbern konkurrenzfähig zu sein, musste aufgrund des Antriebskonzeptes (Heckmotor) ein großer Kofferraum im Frontbereich untergebracht werden. Der dafür notwendige lange Vorderwagen inspirierte die Bevölkerung beim 411 zu dem Spitznamen „Nasenbär“. Andere bezeichneten das Modell wegen des bereits zum Zeitpunkt der Vorstellung 1968 veralteten Konzepts als „Nordhoffs Vermächtnis“ bzw. „Abschiedsgeschenk“ (nach Heinrich Nordhoff, VW-Vorstandsvorsitzender bis 1968) oder deuteten „411“ zu „4 Türen, 11 Jahre zu spät“ um.
Da die Heizleistung über die Wärmetauscher wie beim VW Käfer für den nun größeren Innenraum nicht ausreichte, besaß der VW Typ 4 serienmäßig ein ebenso wirksames wie spritverbrauchendes benzinelektrisches Standheizungsgerät der Firma Eberspächer (Typ BA4 mit Zeitschaltuhr). Ebenso war ein zweistufiges Frischluftgebläse Standard, wie überhaupt die Serienausstattung im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Modellen wie Käfer und 1600 umfangreich war: Scheibenbremsen vorne, eine hydraulisch zu betätigende Kuppeterung, Drehstrom-Lichtmaschine, Rückfahrscheinwerfer, h3-Halogenscheinwerfer (ab '69), Gürtelreifen, Stoffsitze, , beim L-Modell zusätzlich z.B. Zeituhr, Veloursteppiche, Liegesitze und mehr Chromzierat. Beliebte Mehrausstattungen waren z.B. Kopfstützen vorne, Sicherheitsgurte sowie eine programmierbare Zeitschaltuhr für die Standheizung oder die Heckscheibenheizung.
Modelle: 411 (L) - Vergaser (68 PS), 411/412 (L)E – Einspritzer (80 PS), 412 (L) - Vergaser (75 PS, Normalbenzin), 412 (L)S – Sport (Vergaser 85 PS, Superbenzin 98 ROZ). L bezeichnete jeweils die Luxusausstattung
In den sechs Produktionsjahren wurden vom Typ 4 nur 367.728 Exempeterare gebaut, eine für VW schmerzhaft niedrige Stückzahl. Sicher mit ein Grund dafür, dass die Produktion 1974 vorzeitig aufgegeben und ersatzlos eingestellt wurde (der Passat war 1973 formell Nachfolger des kleineren Typ 3/ VW 1500/1600).

http://de.wikipedia.org/wiki/VW_Typ_4





Impressum Disclaimer